10.08.2022
Wie weit zurück in deine Kindheit kannst du dich erinnern?
Ab ca. 2,5 Jahren fängt unser Gedächtnis an, Erinnerungen abzuspeichern.
Allerdings verblassen sie mit der Zeit, wir erinnern uns nicht mehr an alles.
Generell könnte unser Gehirn unbegrenzt Informationen und Erinnerungen aufnehmen und abspielen.
Das Problem: Würde jede unwesentliche Info und Erinnerung gespeichert bleiben im Gedächtnis, ertrinkt es regelrecht nach einiger Zeit und hat Wesentliches nicht parat, wenn wir es brauchen.
Deshalb sortiert unser Gedächtnis regelmäßig aus, manchmal auch Dinge, die wir später gut gebrauchen könnten; das ist der klassische Moment von „es liegt mir auf der Zunge“.
Erwiesenermaßen nehmen wir zwischen 9 Uhr und 11 Uhr am meisten auf.
Ausreichend Schlaf und eine gesunde Lebensweise sind elementar und fördern die Aufnahmefähigkeit.
Doch zwischen 12 Uhr und ca. 16 Uhr greift das sogenannte „Suppenkoma“ – die Konzentration und Aufmerksamkeit sinkt, wir brauchen länger, um uns Dinge zu merken.
In dieser Zeit können wir es also getrost langsamer angehen, um dann bis 18 Uhr nochmal Gas zu geben.
Aber welchen Einfluss haben nun unsere Emotionen auf unser Gedächtnis?
Emotionen wirken wie ein Verstärker: Je intensiver wir das Erlebte mit einer Emotion verknüpfen, desto mehr brennt es sich in unser Gedächtnis ein.
Glück, Trauer, Spannung, ein großes Aha-Erlebnis – diese Dinge vergessen wir nicht mehr.
Achtung: Erinnerungen können verzerrt, verändert, beschönigt, ausgeschmückt oder unterdrückt werden, je nachdem, in welcher Stimmung wir jetzt gerade sind.
Dann können Erinnerungen am Ende zu einer neuen Erinnerung zusammengefügt werden.
Das ist unter anderem ein Grund, warum verschiedene Menschen ein und dieselbe Situation in der Rückschau anders schildern, obwohl alle dasselbe erlebt haben.
Unsere Emotionen beeinflussen damit nicht nur, wie wir uns gerade fühlen, wie wir die Welt wahrnehmen, welche Erlebnisse / Erfahrungen / Menschen wir anziehen (universelles Gesetz der Anziehung, siehe Blogartikel Nr. 10 & 11), sondern auch, wie gut wir uns erinnern können und welche Erlebnisse stärker abgespeichert werden.
Fühle doch direkt einmal in dich hinein: Wie geht’s dir gerade und wie fühltest du dich in letzter Zeit?
Deine Nina
Admin - 16:03
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