30.03.2022
Halt! Luft anhalten und aufgepasst: Wie atmest du weiter? Durch Nase oder Mund? Tief oder flach? Schnell oder langsam?
Jetzt wirst du dir denken „Nina, ich atme einfach ein und aus, das passiert doch automatisch“.
Damit hast du recht, weil du wahrscheinlich nie gelernt hast, deinen Atem bewusst zu nutzen.
Im Schnitt braucht ein Mensch 3,3 Sekunden für einen Atemzug.
In dieser kurzen Zeit holt sich unser Körper zig Milliarden Sauerstoffmoleküle, die unsere Knochen, Organe, Blut und Gehirn aufbauen.
Grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten:
1. Die Atmung durch den offenen Mund.
Sie gilt als ungesund, da ungefilterte, unbefeuchtete und ungewärmte Luft in deinen Körper gelangt. Die Zunge wird trocken, der Rachen wird gereizt und deine Lunge mag die Luft auch nicht so gerne. Du kennst das bestimmt, wenn du dich anstrengst oder die Nase verstopft ist, dann atmest du automatisch durch den Mund.
Auf lange Sicht kann diese Atmung uns krank machen, z. B. begünstigt sie schnarchen und Bluthochdruck.
2. Die Atmung durch die Nase.
Deine Nase filtert und befeuchtet die Luft. Sie ist quasi der Zoll deines Atems.
Wusstest du, dass das Atmen durch das linke Nasenloch einen anderen Effekt hat als das Atmen durch das rechte Nasenloch?
Das rechte Nasenloch wirkt wie ein Gaspedal; dein Kreislauf beschleunigt sich, Puls und Blutdruck steigen, dein Körper erwärmt sich.
Deine Wachsamkeit nimmt zu.
Das linke Nasenloch wirkt hingegen wie die Bremse; Blutdruck und Puls sinken, der Körper kühlt ab.
Entspannung & Erholung treten ein.
Am allerliebsten mag unser Körper das Gleichgewicht in allen Bereichen, so auch beim Atmen.
Probiere doch dazu mal die Wechselatmung:
Setz dich aufrecht hin und halte das rechte Nasenloch mit dem rechten Daumen zu.
Atme durch das linke Nasenloch ein.
Halte nun mit dem rechten Ringfinger das linke Nasenloch zu und atme durch das rechte Nasenloch aus.
Atme mit rechts ein, Wechsel die Seite und atme mit links aus.
Mach das 1-2 Minuten und fühle, wie sich dein Körper anfühlt und es dir geht.
Und für alle, die unter Stress leiden oder schlecht einschlafen können: Die 4-7-8 Atmung:
Atme 4 Sekunden durch die Nase ein.
Halte die Luft für 7 Sekunden an.
Atme durch den Mund für 8 Sekunden aus – gerne laut.
Wiederhole das mind. 4 Mal, gerne öfter, und spüre, wie sich dein Körper und Geist entspannen und beruhigen.
Funktioniert auch toll, um die Nerven zu beruhigen, solltest du aufgeregt sein, z. B. vor einer Prüfung.
Es gibt noch viele andere Atemtechniken; manche werden in der Medizin genutzt um die Lunge fit zu machen nach einer Krankheit,
andere finden sich im Leistungssport wieder um die Sauerstoffausbeute zu erhöhen und leistungsfähiger zu werden.
Probiere einfach mal eine aus und beobachte, was passiert.
Schreib mir gerne deine Erfahrungen und teile den Artikel mit allen Menschen, von denen du glaubst, dass er ihnen helfen wird.
Deine Nina
Admin - 15:52
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